KUNST leben


LICHTGESTALTEN.Porzellan.Licht.Gestalten

Ausstellung

29. März 2017 - 5. Mai 2017

Veranstalter: Zülow Gruppe

Veranstaltungsort: OÖ Kulturquartier, Zülow Gruppe

 

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LICHTGESTALTEN - PORZELLAN.LICHT.GESTALTEN
Mag.art Theresa REISCHER (Kunstwissenschaft/Kuratorin) über die Ausstellung "LICHTGESTALTEN" von Beate Seckauer
Text zur Ausstellung 'Lichtgestalten'.pd
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Kunst im Öffentlichen Raum - Ortsplatzgestaltung Neuzeug

„Das geheimnisvolle Labyrinth“

 

Das Labyrinth ist ein uraltes Symbol, ein heiliges Zeichen, ein Rätsel. Sein Erfinder ist unbekannt, sein Ursprung liegt wahrscheinlich im Mittelmeerraum, es ist ca. 5000 Jahre alt.

 

Das Labyrinth verbindet in einzigartiger Weise das Quadrat und den Kreis zu einer Figur (Erde - Himmel, Vater - Mutter, Mann - Frau, Körper - Geist), es symbolisiert die Ganzheit des Universums, es ist Symbol für den Kosmos.

Im Schnittpunkt steht der Mensch, in dem sich Geist und Körper vereinen.

 

 

Das Labyrinth ist ein Zeichen aus einer verborgenen Sprache, die dennoch jeder versteht.

 

Unser Labyrinth ist eine Abwandlung des kretischen Labyrinth-Typs. Es ist das Gegenteil des Irrgartens: es gibt nur einen Weg, der ständig seine Richtung wechselt, er ist kreuzungsfrei; er mündet zwangsläufig im Zentrum, wo man umkehren und denselben Weg zurückgehen muss.

 

Es ist ein Weg der Wandlung, ein Initiationsweg. Es ist das Ursymbol des Lebensweges: nichts ist einfach, nichts geradlinig, voller Wendungen, wie jedes Leben auch. In der Mitte ist das Ziel, nicht das Ende.


 

Nach dem Mythos des Minotaurus ist die Mitte der Ort der Begegnung mit dem Bösen, das in uns selbst ist, es ist ein Ort der Erkenntnis, ein Ort der Umkehr. In der Umkehr liegt der Schritt in die Freiheit, der Beginn des Weges aus dem Labyrinth heraus.