angelehnt an die Gestaltung von Bertold Löffler und Michael Powolny (1907), 2019
Universität für angewandte Kunst Wien, Kunstsammlung & Archiv
Konzept und Organisation:
Cosima Rainer & Sofie Mathoi
In Zusammenarbeit mit:
Das von Josef Hoffmann geplante Kabarett Fledermaus war neben dem Palais Stoclet und dem Sanatorium Purkersdorf eines der herausragensten Projekte der Wiener Werkstätte und wurde ohne Einmischung von Auftraggebern als gemeinschaftliches Projekt einer modernen Raumkunst umgesetzt.
An der Umsetzung waren zahlreiche Künstler_innen aus dem Umfeld der Wiener Werkstätte beteiligt. Bertold Löffler und Michael Powolny, die 1906 die
Produktionsfirma „ Wiener Keramik“ begründet hatten, zeichneten für die Gestaltung der gekachelten Wände des Barraumes verantwortlich. (Text: dieangewandte.at)
Das Cabaret Fledermaus wurde 1907 auf Initiative des Wiener Werkstätte-Gründungsmitglieds und -Mäzens Fritz Wärndorfer im Souterrain eines im Jahr davor errichteten Hauses in der Kärntner Straße 33, Ecke Johannesgasse 1 gegründet und am 19. Oktober 1907 eröffnet.
Die Innenausstattung im Jugendstil wurde von Josef Hoffmann geplant, die Ausführung erfolgte durch die Wiener Werkstätte (...).
Neben Hoffmann waren etliche namhafte Künstler des Wiener Jugendstils an der Ausgestaltung beteiligt, unter anderem Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Anton Kling, Koloman Moser, Carl Otto Czeschka und Eduard Wimmer.
Dabei wurden die Innenausstattung inklusive der Bühne und Möblierung, aber auch Plakate, Postkarten, Essbesteck und die Anstecknadeln der Platzanweiserinnen von der Wiener Werkstätte entworfen.
Augenfälligstes gestalterisches Element des Kleinkunstlokals war ein aus 7.000 Majolikaplatten bestehendes Mosaik, mit dem die Wände, Bar und Garderobe bedeckt waren. (... )
In unserem Webshop finden Sie eine Auswahl an rekonstruierten Fliesen aus dem Barraum des historischen Kabartett Fledermaus.